Kurzbiographie

Fritz Feger, Jahrgang 1968, singt und pfeift, spielt Cel­lo, Kon­tra- und E‑Baß, iPad (u. a. mit dem Fuß) und Lap­top, kom­poniert und pro­duziert. Nach ein­er klas­sis­chen Musikschul-Aus­bil­dung spielte er unter Peter Her­bolzheimer als Bassist im Bun­des­jaz­zorch­ester und in zahlre­ichen Bands der Ham­burg­er und Han­nover­an­er Jaz­zszene. Fritz Feger war an ver­schiede­nen The­atern als Büh­nen­musik­er, musikalis­ch­er Leit­er, Arrangeur und/oder Kom­pon­ist tätig, unter anderem am Thalia The­ater und am Schaus­piel­haus Ham­burg sowie am Burgth­e­ater in Wien.

Ausführliche Biographie

Fritz Feger kam am 3.3.1968 im lip­pis­chen Lem­go zur Welt. Seit dem acht­en Leben­s­jahr erhielt er an der Musikschule Lage Cel­loun­ter­richt. Mit fün­fzehn begann Fritz Feger, in ein­er Dix­ieland- und Swing­band E‑Baß und später Kon­tra­baß zu spie­len. Nach dem Abitur kaufte er sich seinen ersten Kon­tra­baß bei Hein­er Windel­band und lernte auf den Jam Ses­sions des Ham­burg­er Jaz­zclubs “Bird­land” und in ver­schiede­nen Bands mit Ham­burg­er Musik­ern das Grund­handw­erk­szeug eines Jazzbassis­ten, was 1989 dann zu sein­er Auf­nahme in das von Peter Her­bolzheimer geleit­ete Bun­des­jaz­zorch­ester führte.

In den 90er Jahren trieb sich Fritz Feger in der Jaz­zszene Han­nover herum, so etwa in Tilman Deneck­es Band “Mr. Nat­ur­al”, in der außer­dem Daniel Casimir an der Posaune, Lieven Brunck­horst am Tenor und Michael Ver­hovec am Schlagzeug dabei waren, und dem Avant-Pro­jekt UsBest+ mit Denecke und Ver­hovec und jew­eils einem Gast. Sowohl Mr. Nat­ur­al als auch uSbEsT+ mit Rudi Mahall an der Baßk­lar­inette waren Preisträger des Jaz­zpodi­ums des Lan­des Nieder­sach­sen, und auch mit Frank Bun­garten, der eigentlich klas­sis­ch­er Konz­ert­gi­tar­rist ist, bei uSbEsT+ aber Tenor­sax­ophon spielte, gab es zahlre­iche Auftritte.

Bei Shoko Shimizu in Det­mold ließ Fritz Feger sich in klas­sis­chem Gesang aus­bilden. Bald begann er auch im Jazz-Kon­text zu sin­gen: mit dem (damals noch) Göt­tinger Pianis­ten Christoph Busse grün­dete er ein Duo, in dem er zugle­ich sang und Kon­tra­baß spielte. Dieses Duo ist der Vor­läufer seines Trios und sein­er Band Jaz­zCock­tail. Mit Christoph Busse spielte er dann auch ein Jahr lang in der Rhyth­mus­gruppe von Gun­ther Ham­pel und wurde Bassist des Christoph Busse Quin­tetts. Auch als Sänger hat­te und hat Fritz Feger zu tun, u.a. im Stu­dio Ham­burg als Syn­chron­sänger und gele­gentlich­er musikalis­ch­er Leit­er der Syn­chro­ni­sa­tion der Sesam­straße.

Mit der Wurzel­be­hand­lung mit Philipp Haa­gen und Michael Ver­hovec am Thalia The­ater in Ham­burg erfol­gte 2000 bis 2003 die endgültige Hin­wen­dung zu ‘eigen­ständi­ger’ oder nicht-idioma­tis­ch­er Musik, die 2005 in der Grün­dung von Chronique de notre vie mit Philipp Haa­gen und Lieven Brunck­horst gipfelte.

Im April 2008 hat Fritz Feger sein bish­er umfan­gre­ich­stes Pro­jekt real­isiert: vor über 1.000 Zuschauern wurde seine zu Raps von Schnei­der MC kom­ponierte HipHop-Klas­sik-Bat­tle mit der West­fälis­chen Kam­mer­phil­har­monie unter der Leitung von Malte Stein­siek, Chris­t­ian Jung am Schlagzeug und ihm selb­st am Baß aufge­führt. Am sel­ben Abend erblick­ten auch seine Orch­ester­arrange­ments zu vier Songs von Heinz Rudolf Kun­ze das Licht der Welt.

Fritz Feger war an ver­schiede­nen The­atern als Büh­nen­musik­er, musikalis­ch­er Leit­er, Arrangeur und/oder Kom­pon­ist tätig, und zwar am Deutschen The­ater Göt­tin­gen, am Schaus­piel Han­nover, am Schaus­piel­haus Ham­burg, am Burgth­e­ater in Wien, am The­ater Biele­feld, von 2000 bis 2006 als Mit­glied der Haus­band am Thalia The­ater in Ham­burg, am Schaus­piel­haus Bochum, im Rah­men der Bon­ner Bien­nale am The­ater Bonn, am The­ater Osnabrück sowie am Staat­sthe­ater Stuttgart. Zulet­zt saß er im Schaus­piel­haus Düs­sel­dorf bei Tsche­chows Die Möwe mit dem Cel­lo auf der Bühne.

Nach dem Sound­track zu Volk­er Schmitts Kurz­film NOWHERENOW hat er auch zu dessen Film “Schat­ten­lin­ie” die Musik geschreiben und pro­duziert.

Nach der Schule absolvierte Fritz Feger zunächst eine land­wirtschaftliche Lehre und studierte dann an der Uni Göt­tin­gen Land­wirtschaft. Nach dem Diplom 1995 pro­movierte er dort im Früh­jahr 2000 am Insti­tut für Agrarökonomie bei Ste­fan Tanger­mann. Seine Dok­torar­beit trägt den pro­sais­chen Titel A Behav­ioral Mod­el of the Ger­man Com­pound Feed Indus­try / Func­tion­al Form, Flex­i­bil­i­ty, and Reg­u­lar­i­ty und ist bei der Nieder­säch­sis­chen Staats- und Uni­ver­sitäts­bib­lio­thek Göt­tin­gen online pub­liziert.

Seit 1995 ist Fritz Feger mit der Tübinger Philosophin Sabine Döring ver­heiratet. Er macht mit­tler­weile auch andere Dinge als Musik:

… seinen Acker­baube­trieb im Kreis Lippe, den er seit 2005 bewirtschaftet, hat er im Juli 2007 in die Ceres GbR einge­bracht, bei der er Schreibtis­chtätigkeit­en ver­richtet

… dies tut er auch bei der 2010 mit 4 weit­eren Land­wirten gegrün­de­ten Voll­gas Bioen­ergie GmbH & Co. KG

… er berät seit 2011 kleine und mit­tlere Unternehmen als Cit­rix Podio-Part­ner bei der Dig­i­tal­isierung von Geschäft­sprozessen und bietet mit seinen Mit­stre­it­ern bei reg.io Webpro­gram­mierung an

… seit 2013 han­delt er als ein­er von drei geschäfts­führen­den Gesellschaftern bei Gutes von hier mit regionalen Man­u­fak­tur­pro­duk­ten